Bewerbung und Metadaten im PDF …

… können eine starke Verbindung eingehen. In einem unserer letzten Career Service Seminare haben wir das Thema besprochen, wie Maschinen Bewerbungen lesen und wie Metadaten den Erfolg einer Bewerbung reduzieren oder erhöhen können. Danach hat Sabrina, eine der Teilnehmerinnen, zu dem Thema weiter recherchiert. Sie hat uns jetzt den folgenden Text geschickt. Vielen Dank.

Sabrina’s Blog-Eintrag für den Career Service:

Metadaten und PDF

Stellt euch vor, ihr würdet versuchen, das perfekte Buch in einer riesigen Bibliothek zu finden. Wie findet ihr es unter Tausenden von anderen? Die Antwort liegt in den Metadaten. Metadaten sind wie das geheime Werkzeug eines Bibliothekars, das den Kontext zu einem Informationsstück liefert und es einfacher macht, es zu verstehen und zu finden. Die Metadaten einer Bibliothek umfassen Buchkategorien, Themen, Autoren, Titel und physische Eigenschaften wie Gewicht und Abmessungen. Diese detaillierten Informationen helfen Bibliothekaren, Bücher effizient zu organisieren und zu finden, damit Sie das finden, wonach Sie suchen.

Aber die Macht der Metadaten geht über Bibliotheken hinaus. Die Standarddefinition von Metadaten ist „Daten über Daten“; ausführlicher beschrieben liefern Metadaten Kontext zu einem Informationsstück und machen es leichter dieses zu finden und zu verstehen.

Technologieunternehmen wie Google und Facebook nutzen Metadaten, um Einblicke in Einzelpersonen zu gewinnen. Durch die Analyse von Mustern in Ihrer digitalen Kommunikation – mit wem Sie sprechen, wie oft und wie Sie kommunizieren – können sie viel über Sie erfahren, ohne jemals den Inhalt Ihrer Nachrichten zu lesen.

Das Verständnis von Metadaten ist entscheidend. Es ist ein mächtiges Werkzeug, das beeinflusst, wie wir uns in unserer informationsreichen Welt zurechtfinden, uns hilft, das zu finden, was wir brauchen, und gleichzeitig erhebliche Datenschutzüberlegungen aufwirft.

Metadaten in einer PDF

Metadaten in einem PDF beziehen sich auf die Informationen, die im Dokument eingebettet sind und seinen Inhalt, Ursprung und Attribute beschreiben. Diese Informationen helfen, das Dokument zu organisieren, zu finden und zu verwalten. Hier sind die wichtigsten Komponenten der PDF-Metadaten:

  • Titel: Der Name des Dokuments.
  • Autor: Die Person oder Organisation, die das Dokument erstellt hat.
  • Thema: Eine Zusammenfassung oder Beschreibung des Inhalts des Dokuments.
  • Stichwörter: Begriffe, die die Kategorisierung und Durchsuchbarkeit des Dokuments erleichtern.
  • Erstellungsdatum: Das Datum und die Uhrzeit, zu der das Dokument erstmals erstellt wurde.
  • Änderungsdatum: Das Datum und die Uhrzeit, zu der das Dokument zuletzt geändert wurde.
  • Produzent: Die Software oder das Tool, mit dem das PDF erstellt wurde.
  • Ersteller: Die ursprüngliche Software oder Anwendung, mit der das Dokument erstellt wurde, bevor es in PDF umgewandelt wurde.
  • Sprache: Die Sprache, in der das Dokument geschrieben ist.
  • Version: Die Version des PDF-Standards, der das Dokument entspricht.

Diese Metadaten werden von Suchmaschinen, Dokumentenverwaltungssystemen und Benutzern verwendet, um Dokumente effizienter zu verstehen und zu finden.

Wie man PDF-Metadaten überprüft

Um die Geheimnisse zu lüften, die in den Metadaten eines PDFs verborgen sind, befolgt diese Schritte:

  1. Öffnet das PDF: Öffnet das PDF-Dokument mit einem PDF-Reader oder -Editor.
  2. Zugriff auf Dokumenteigenschaften: Sucht nach einer Option, die normalerweise als „Dokumenteigenschaften“, „Dateieigenschaften“ oder „Eigenschaften“ bezeichnet wird. Diese Option befindet sich in der Regel im Menü „Datei“ oder durch Rechtsklicken auf das Dokument.
  3. Metadaten anzeigen: Sobald ihr auf die Dokumenteigenschaften zugreift, navigiert zur Registerkarte oder Sektion „Metadaten“. Hier findet Ihr eine Liste der Metadatenfelder, die Informationen über das PDF enthalten.
  4. Metadaten überprüfen: Schaut euch sich die Metadatenfelder wie Titel, Autor, Thema, Stichwörter, Erstellungsdatum, Änderungsdatum, Produzent und Ersteller genauer an. Diese Felder liefern wertvolle Einblicke in den Inhalt, den Ursprung und die Geschichte des Dokuments.

Wie man Metadaten in einem PDF ändert und hinzufügt

Manchmal kann man die Standardmetadaten aktualisieren, um sie aussagekräftiger und einfacher zu verfolgen zu machen. Befolgt unsere einfachen Schritte, um die Metadaten in Ihren PDFs schnell zu ändern, und spart euch so Zeit und vereinfacht die Arbeit. Dieser Leitfaden zeigt euch, wie ihr Metadaten in einem bestehenden PDF einfach ändern oder hinzufügen könnt. Dieser Leitfaden soll das Arbeitsleben ein wenig einfacher und effizienter machen!

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Stellt sicher, dass die Vollversion von Adobe Acrobat installiert ist. Ihr könnt Adobe Acrobat hier herunterladen: Adobe Acrobat Free Trial Download.
  2. Öffnet das PDF in Adobe Acrobat.
  3. Klickt auf das Menü Datei, Eigenschaften….
Screenshot Document Properties Adobe Acrobat

4. Gebt im Reiter Beschreibung die Metadaten Titel, Thema und Stichwörter ein.

5. Klickt auf die Schaltfläche „OK“.

6. Wenn ihr fertig seid, klickt auf das Menü Datei und speichert.

So einfach ist das.

Warum Sie über das Ändern von Metadaten in einem PDF nachdenken sollten

Das Aktualisieren von Metadaten in einem PDF ist wie eine Verjüngungskur für Ihr Dokument, die seine Genauigkeit, Durchsuchbarkeit und den Datenschutz verbessert. Indem ihr sicherstellt, dass die Informationen des Dokuments seinen Inhalt genau widerspiegeln, relevante Stichwörter für eine einfache Suche hinzufügen und sensible Details schützen, verbessert ihr die Gesamtqualität und Benutzerfreundlichkeit. Außerdem fügt die Einhaltung von Markenrichtlinien und rechtlichen Anforderungen eine zusätzliche Ebene von Professionalität und Sicherheit hinzu.

Um ihren Beitrag persönlicher zu gestalten, hat uns Sabrina ein Foto geschickt. Ihre Frage: Kann ich es auch für meine Bewerbung verwenden? Das Career Service Team freut sich auf Ihre Antworten. Senden Sie eine E-Mail an menke@career.uni-siegen.de.

Was man so alles machen kann …

… mit dem Studium. Das war der Titel des Workshops, den der Career Service heute auf dem AR-Campus angeboten hat. Der Rahmen war der Thementag für Studienzweifler*innen, organisiert von den Kolleginnen der zentralen Studienberatung. Zweifel im Studium, ein gar nicht so einfaches Thema. Da kann die Perspektive des Berufseinstiegs helfen. Und das ist dann die Aufgabe, die jeder ganz klassisch mit dem Career Service verbindet. Also waren wir dabei.

In der Veranstaltung ging es darum Methoden zur Entwicklung einer eigenen individuellen Strategien kennenzulernen. Viele Fragen, viele Impulse. Wir sagen danke für die interessante Veranstaltung und die rege Teilnahme. Und wenn dann jetzt noch Fragen geblieben sind oder neue aufkommen, beim Nachdenken über die Impulse des heutigen Tages, dann schreibt einfach eine E-Mail und wir schauen, dass wir Antworten finden. Wir freuen uns auf eure Fragen.

Schon das zweite Namenschild, das ich vergessen habe zurückzugeben. Ich denke ich werde es morgen in die Hauspost packen und der Kollegin zurückschicken.

Wie spät …

… ist zu spät? Nun für gute Wünsche ist es eigentlich nie zu spät. Und auch, wenn wir beim Career Service so ganz schnell mit vielen Terminen in das neue Jahr gestartet sind und die guten Vorsätze des regelmäßigen Blog-Schreibens da erst jetzt Platz gefunden haben: hier erst einmal alles Gute und die besten Wünsche für das neue Jahr.

Wie spät ist zu spät, ist auch immer eine Frage bei der Bewerbung. Zum Beispiel: Kann ich meine Bewerbungsunterlagen auch noch nach der in der Ausschreibung angegebenen Bewerbungsfrist einsenden? – Können auf jeden Fall, nur ist eben die Frage, ob sich das ob des zu erwartenden Erfolgs noch lohnt. Die Antwort ist gar nicht so einfach wie es schienen könnte und oftmals auch nicht das wahrscheinlich erwartete Nein. Gerade bei online ausgeschriebenen Stellen ist die Tatsache, dass die Ausschreibung noch verfügbar ist, ein Hinweis darauf, dass eine Bewerbung vielleicht doch noch möglich ist. Meine Empfehlung: Einfach anrufen und fragen. Wenn es dann bei dem Telefonat zu einem guten Gespräch kommt ist das mitunter die Grundlage für eine gute Bewerbung, vielleicht auch für eine ganz andere Stelle im Unternehmen, die man so noch gar nicht gesehen hat. In jedem Fall: Viel Erfolg!

Und weil doppelt besser hält, gerade in einem Jahr in dessen Jahreszahl sich gleich dreimal die Ziffer Zwei findet, hier, aus dem Weihnachtspäckchen des Career Service zwei Glücksschweinchen aus Marzipan.

Mit heißer Nadel …

gestrickt oder genäht, oder auch mit heißer Nadel zusammengeflickt, das ist so ein Sprichwort. Und weil dieser Blog Eintrag auch erst in letzter Minute entstanden ist, einfach weil in dieser Woche so viel los war, beim Career Service, musste ich an dieses Sprichwort denken. Für die Bewerbung ist es gut sich etwas Zeit zu nehmen, die Unterlagen sorgfältig zusammenzustellen und bevor man den Senden-Knopf drückt auch noch einmal Alles von einer anderen Person durchschauen zu lassen. Sorgfalt geht vor Eile, denn Fehler die man nach dem Absenden sieht, lassen sich nicht mehr korrigieren. Das ist bei diesem Blogeintrag anders. Glücklicherweise kann man nur im Backend sehen, wie viele Versionen es schon von ihm gibt.

Muster …

… finden sich an vielen Stellen im Netz, Strickmuster für den Winterpullover und Schnittmuster für das Abendkleid. Auch für die Bewerbung, für Anschreiben und Lebenslauf, finden sich unzählige Vorlagen im Netz. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie wenig hilfreich sind. Oft führen Sie sogar zu einer wirklich schlechten Darstellung in Lebenslauf oder Anschreiben. Denn das Schnittmuster für das Kleidungsstück kann ich an meine Größe anpassen. Füge ich vorgegebene oder empfohlene Formulierungen in mein Anschreiben oder meinen Lebenslauf ein, dann bleiben sie ein Fremdkörper. Das, was ich selbst sagen will, wird nicht sichtbar. Es wird verdeckt von der Vorlage. Ich komme gar nicht mehr auf die eigene gute Idee und das ist schade. Deshalb lieber selbst schreiben, mit den eigenen Worten und Formulierungen.

Eine Schlagbohrmaschine …

… die auch in den festesten Beton Löcher bohrt ohne Lärm zu machen, die wünscht man sich, wenn in der Wohnung nebenan ein begeisterter Heimerker gerade seine Neuerwerbung ausprobiert. Doch ein Loch bohren und keinen Lärm machen, das ist ein Anforderungsprofil, das niemand erfüllen kann. Eine ähnlich unerfüllbare Kombination von Anforderungen findet sich auch in manchen Stellenausschreibungen. Schade eigentlich. Die Bohrmaschine kann ich ausschalten, wenn ich meine Nachbarschaft störe. Auf die Stellenausschreibung sollte ich mich einfach bewerben, auch wenn ich nicht alle Anforderungen erfülle. Dann gibt es im Zweifelsfall eben eine Absage. Aber ich habe eben auch immer noch die Chance, dass es doch passt. Viel Erfolg.

Für das Suchen …

… haben wir uns Maschinen gebaut: Suchmaschinen. Doch für eine Suchmaschine braucht man Suchbegriffe. Und wie findet man die? Gerade bei der Suche nach einem Job ist das eine gar nicht so banale Frage. Einfach scheint es, wenn es eine klare Berufsbezeichnung gibt, die auch einheitlich verwendet wird. Internist oder Kardiologe zum Beispiel. Aber schon bei den Berufen für die sich Betriebswirte interessieren kann es schwierig werden. Ist der „Assistent der Geschäftsführung“ jetzt praktisch ein stellvertretender Geschäftsführer, der vielleicht sogar mehr Verantwortung hat als der Geschäftsführer selbst, oder ist es nur eine administrativ unterstützende Hilfstätigkeit?

Wenn es schwierig wird Suchbegriffe zu finden, kann es auch im digitalen Zeitalter helfen, sich ganz klassisch und analog einen großen Bogen Papier zu nehmen und aufzuschreiben, was man so alles machen will, so alles machen kann, in dem Beruf, den man anstrebt. Die eigenen Fähigkeiten, Kompetenzen, Erfahrungen, und dann das was der Beruf von einem fordert, fordern könnte. Ein paar Tage später bringt dann ein kritisch reflektierter Blick auf diesen Bogen vielleicht genau die vier oder fünf Stichworte, die die Jobsuche erfolgreicher machen. Viel Erfolg!