Mitten im …

… großem Schwarzen Loch. So geht es vielen, die sich auf den Weg in oder bereits im Burnout befinden. Doch wie sehen die Phasen auf dem Weg in einen Burnout aus? Grob lassen sich fünf Phasen beschreiben:

Phase 1: Der Erfolg. Erfolg ist etwas Positives. Wieso kann dieser, in einen Zustand des Burnouts führen? Erfolge befeuern unseren Leistungswillen. „Ich schaffe das, und noch vieles mehr. Urlaub? Entspannung? Freizeit? Dafür habe ich jetzt wirklich keine Zeit! So etwas brauche ich nicht.“
Phase 2: Die Erschöpfung. Der Stress macht sich erstmalig bemerkbar. Es treten Phasen der Tiefen-Erschöpfung auf, welche auch langanhaltend sein können. Zu Hause heißt es dann: „Lass mich in Ruhe, ich will einfach nur schlafen.“ 
Phase 3: Der Kampf. Man geht härter gegen sich selbst ins Gericht. „Es muss doch klappen! Es hat früher auch geklappt.“ Man achtet auf gesundes Essen, treibt mehr Sport und kämpft gegen das an, was als eigene Schwäche gesehen wird. „Augen zu und durch“.
Phase 4: Das Überschwingen. Es werden die letzten Energiereserven mobilisiert. Arbeiten bis tief in die Nacht am Wochenende und zu Hause. „Das muss jetzt unbedingt noch fertig werden.“ Die Versagensängste steigen kontinuierlich. Das Selbstwertgefühl sinkt. Die Erschöpfung durchdringt alle Lebensbereiche.  
Phase 5: Der Kollaps. Psychischer Zusammenbruch. „Ich mache nicht mehr mit. Es geht nicht mehr“ Folgen: Rückzug, Hoffnungslosigkeit, Apathie, Depression. 

Was hilft? Wie kommt man da heraus, oder erst gar nicht hinein? In Phase 1 und 2 hilft noch Innehalten, das Stress Rad anhalten, aussteigen. Sich Zeit nehmen. Zulassen, dass man etwas nicht macht, dass Fehler passieren, dass man nicht alles unter Kontrolle haben muss/kann. 
Wenn es härter kommt, so ab Phase 3, dann sollte man sich Unterstützung holen. An der Uni gibt es bei der Zentralen Studienberatung auch eine Kollegin, die sich sehr gut mit dem Thema Stress auskennt. Einfach einmal kontaktieren.  

Himmel, Blau, Statue, Ikarus, Flügel
Immer höher und weiter. In der griechischen Mythologie ist dies Ikarus zum Verhängnis geworden.

Das Ziel …

… vor Augen. Fokussiert sein. Die Strecke in und auswendig können. Das Fahrzeug ist in bester Verfassung. Noch ein Erfolg und man hat alles erreicht. Lange Zeit hat man auf diesen Moment hingearbeitet. 3, 2, 1 und Start. Die Motoren heulen auf. Man gibt Gas. Plötzlich, die Reifen drehen durch. Man will losfahren. Das Fahrzeug bewegt sich kein Stück: Burnout!
Nicht nur im Rennsport begegnet uns dieser Begriff, sondern auch im Alltag. Immer mehr Menschen erkranken an diesem Phänomen.
Welche Phasen ein Burnout hat, wie er sich erkennen lässt und was sich tun lässt, damit man nicht in ihn hinein oder aus ihm heraus kommt, darum geht es in den folgenden Beiträgen


Graues Auto, Reifen, Felgen, Himmel, Baum, Rotes Gebäude
Stillstand kann auch Fortschritt bedeuten. Dieser Reifen ist noch nicht durchgebrannt.