… die Bindung bei diesem Exemplar der neuen career service papers (csp). Richtig, denn den Leim für die Klebebindung haben sie sich gespart, die Kollegen der Druckerei, als sie das erste Probeexemplar erstellt haben. Deshalb liegen die Seiten lose im Umschlag. Aber der Inhalt steht und am kommenden Montag erscheint das Heft dann ganz offiziell und natürlich mit Bindung. Wer bis dahin nicht warten will, kann mir einfach eine kurze Mail an marcellus.menke@uni-siegen.de schreiben mit dem Betreff: „csp21/2024 vorab digital“ und ich schicke ihm die digitale Version vorab zu. Und egal ob digital oder analog: Viel Freude und Erkenntnisgewinn beim Lesen.
Planung kann einschüchternd sein…
…aber die Kenntnis der Planungsinstrumente kann helfen, den Prozess zu erleichtern und schließlich zur Gewohnheit werden zu lassen. In den nächsten zweiwöchigen Beiträgen werden wir die wesentlichen Werkzeuge besprechen, die ein Student*in braucht, um mit der Planung zu beginnen. Aber zuerst müssen wir verstehen, warum Planen wichtig ist. Hier sind vier Gründe, warum du im Sommersemester ernsthaft über Planung nachdenken solltest.
Erstens: Planung gibt eine Richtung vor. Ein klar definiertes Ziel hilft sir, die richtige Richtung einzuschlagen, wenn viele Einflüsse dein Denken vernebeln. Ein klar umrissenes, vorzugsweise schriftliches Ziel hilft dir, sich zu orientieren, wenn du dich verloren fühlst. Zum Beispiel: Ich möchte meinen Abschluss in zwei Jahren machen, dann muss ich jedes Semester X Prüfungen ablegen, um dieses Ziel zu erreichen.
Zweitens: Planung spart Zeit. Viele der Kleinstaufgaben, die tagtäglich erledigt werden müssen, könnten vergessen werden, wenn sie nicht aufgeschrieben werden, und manchmal sind sie genau das, was man tun muss, um sein Ziel zu erreichen. Wenn du täglich Zeit für diese Aufgaben einplanst, kannst du = sicherstellen, dass du sie nicht vergisst.
Drittens: sorgt die Planung dafür, dass du genügend Zeit zum Entspannen hast. Wenn deine täglichen Lerneinheiten vorbei sind, steht dir der Rest des Tages zur Verfügung, um dich zu entspannen oder persönlichen Projekten nachzugehen.
Viertens: schafft die Planung Verantwortlichkeit, was motivierend sein kann, dich am nächsten Tag an den Zeitplan zu halten.
Es ist wichtig zu wissen, dass es Zeit braucht, sich die Planung zur Gewohnheit zu machen. Hab also Geduld mit dich selbst und bleib dran für unseren Beitrag über Planungswerkzeuge am 29.02!
Sei immer …
… stark, zeig keine Schwächen. Pauschal behauptet, werden viele junge Männer diesen Satz schonmal in irgendeiner Form gehört haben. Aber war ist daran falsch, auch mal Schwäche zu zeigen? Sind wird nicht gerade dabei, stereotypische Denkweisen zu brechen?
„Sei immer Stark, zeig keine Schwächen“ – Aber:
- Schwächen machen dich menschlich.
- Gefühle machen dich menschlich und sympathisch.
- Nur wenn andere dich sehen, wie du wirklich bist, wirkst du nahbar und ehrlich.
- Nur wenn du deine Schwächen zeigst, erhältst du Hilfe und stehst nicht allein.
- Ich darf mich anderen auch mal „zumuten“.
- Ich muss nicht alles schaffen und leisten, um etwas wert zu sein.
Entschleunigung…
… ist manchmal die beste Entscheidung, die man treffen kann, wenn man mit Aufgaben überhäuft wird. Wenn die Aufgabenliste lang wird, ist es manchmal schwierig, sich nur auf den nächsten kleinen Schritt zu konzentrieren. Aber genau so kann der Fortschritt wirklich beginnen. Ein kleiner Schritt nach dem anderen garantiert, dass du dein gewünschtes Ziel erreichst. Es kann sein, dass du länger brauchst oder schneller bist, als du geplant hattest. Auch wenn das manchmal enttäuschend oder frustrierend sein kann, hilft es, zu akzeptieren, dass man zu diesem Zeitpunkt dazu in der Lage war. Die Mentalität eines ständigen Wettstreits kann für manche Menschen sehr schädlich sein, denn sie kann nach hinten losgehen und dazu führen, dass sich ein kleiner Schritt wie ein großer Sprung anfühlt. Geh also die Dinge in deinem eigenen Tempo an und setz dich Fristen, die für dich geeignet sind.
Manchmal ist der unklare Weg derjenige mit der schönsten Aussicht.
Mach …
…es allen recht. Ist das möglich oder gar notwendig. Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht.
„Mach es allen recht“ – Aber:
- Nur wenn ich es auch mir recht mache, bin ich auf Dauer gesund.
- Es ist unmöglich, es jedem recht zu machen.
- Ich bin okay, auch wenn mal jemand unzufrieden mit mir ist.
- Es muss und kann mich nicht jeder mögen.
- Ich darf auch mal anecken.
Ein neuer …
… Blick auf den inneren Antreiber. Wir kennen sie alle. Sätze, die im Alltag fallen und uns bewusst oder unbewusst unter Druck setzen. Viele davon haben wir wahrscheinlich sogar schon in der Kindheit einmal gehört. Erlaubnissätze helfen dir dabei, den inneren Antreibern die schädliche Schärfe zu nehmen.
„Sei stets perfekt“ – Aber:
- Niemand kann perfekt sein.
- Meistens reichen 80%.
- Auch ich darf mal Fehler machen und das ist okay.
- Ich achte auf meine Gesundheit, diese ist wichtiger als 100%-Ergebnis.
In den nächsten Wochen erinnere ich euch an einige Sätze, von denen ich mir sicher bin, dass wir sie alle schonmal zu hören bekommen haben. Gemeinsam wollen wir diese druckvollen Sätze auseinander brechen.
Das Jahr …
… gemeinsam ausklingen lassen. Wie verbringt ihr eure Weihnachtszeit? Seid ihr entspannt oder gestresst. Kurz vor dem Jahresende hat sich das Team des Career Service der Universität Siegen noch einmal zu einem entspannten Abend mit leckerem Essen getroffen. Mit guter Stimmung und neuen Plänen soll es dann im nächsten Jahr weiter gehen. Wir verabschieden uns in eine schöne Weihnachtspause und wünschen euch ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr.
Im dritten Beitrag…
… in unserer Serie „Umgang mit Prokrastination“ haben wir zwei weitere Tipps zum Umgang mit Prokrastination. Wie in unseren früheren Beiträgen beschrieben, ist der erste Schritt, sich einzugestehen, dass man prokrastiniert. Dann sollst du einen Lernort wählen und Ablenkungen entfernen. Nach diesen ersten drei Schritten wirst du vielleicht Fortschritte sehen, aber du wirst dich wahrscheinlich auch einwenig langweilen, wenn du immer alleine lernst. Das kann immer mal wieder vorkommen, in diesem Fall empfehlen wir Schritt vier.
Schritt Vier: Arbeite mit einer Lerngruppe.
Wenn du einmal nicht hoch motiviert bist, kann es schwierig sein, sich zum Lernen zu motivieren. Mit Freunden oder Kommilitonen zu lernen, könnte dir helfen, dich in Stimmung zu bringen. Ihr könntet auch die dir zugewiesenen Themen gemeinsam besprechen oder euch gegenseitig schwierige Konzepte erklären. Der Nachteil dabei ist, dass es für manche Menschen ablenkend sein kann. In diesem Fall ist das gemeinsame Lernen in der Bibliothek die bessere Alternative.
Fünfter Schritt: Setze dich Ziele, die du auch erreichen könntest.
Es ist wichtig, dass du dich nicht mehr als das vorzunehmen , was du – oder irgendjemand – schaffen kann. Setze dir realistische Ziele und plane Pausen ein, denn du wirst sie bestimmt brauchen. Eine gute Strategie ist es, alles, was du tun musst, auf ein Blatt Papier zu schreiben, und dann 3 Punkte zu nehmen und sie auf einem anderen Blatt zu notieren. Wenn du mit den ersten drei Punkten fertig bist, kannst du weitere hinzufügen, und so weiter, bis du fertig bist – oder der Tag vorbei ist.
Bleibe dran für den letzten Beitrag in unserer Serie über den Umgang mit Prokrastination, der in zwei Wochen erscheint!
Vergess nicht, in den ürbigen Workshops für dieses Semester vorbeizuschauen, du kannst dich auf unisono anmelden!
Täglich …
… motiviert Arbeiten. Wer kennt es nicht. Man wacht auf und merkt bereits, dass die Motivation auf einem sehr niedrigen Level ist. Nicht immer hilft ein äußerer Anreiz. Im Idealfall findest du eine innere treibende Kraft, die dich motiviert. Ein paar verändernde Sätze und eine einfache Übung, können die da unterstützen.
Sätze die verändern:
- „Ich möchte“ statt „Ich muss“
- „Bei dieser Aufgabe kann ich ohne große Anforderung arbeiten“ statt „Diese Arbeit ist langweilig“
- Relevanz der Aufgabe vor Augen führen oder die Frage stellen: Was ist anschließend besser?
Übung
- Suche dir eine der oberen Sätze aus, welcher dich in diesem Moment am meisten anspricht.
- Nimm eine Karteikarte und schreibe den Satz auf die Vorderseite. Auf die Rückseite kommt eine Beispielsituation, in der der Impuls für dich hilfreich ist.
- Lege die Karte in Brieftasche/Handtasche/Jacke, sodass sie immer griffbereit ist.
In unserem letzten…
… Blog über Prokrastination, haben wir den ersten Schritt besprochen, um mit Prokrastination umzugehen, nämlich es zu akzeptieren. Danach ist es wichtig, dir eine Umgebung zu erschaffen, die dir hilft, konzentrierter zu sein. Das bringt uns zu:
Schritt zwei: Wähle einen „guten“ Lernort.
Der geeignete Lernort ändert sich von Person zu Person. Es gibt jedoch einige gemeinsame Merkmale die ich dir empfehlen würde bei der Wahl deines Lernplatzes. Es sollte übersichtlich und ruhig sein und normalerweise nicht für andere Aktivitäten genutzt werden, wir zum Beispiel dein Bett. Beispiele hierfür wären die Universitätsbibliothek, Ihr Schreibtisch in deinem Zimmer, ein ruhiges Café oder dein Lieblingsplatz auf dem Campus. Wenn du regelmäßig zwei oder mehr Lernorte besuchst, kannst du eine nachhaltige Produktivität gewährleisten, da du dich weniger langweilst und den folgenden Schritt einfacher ausführen kannst.
Schritt drei: Ablenkungen beseitigen.
Egal, ob es sich um einen überfüllten Schreibtisch mit vielen Gegenständen, einen scheinbar endlosen Strom von Benachrichtigungen auf deinem Smartphone, oder laute Geräusche deines Mitbewohners, das Ziel ist alle diese Ablenkungen zu Beseitigung. Es könnte hilfreich sein, sich hinzusetzen und diese Ablenkungen aufzuschreiben und einen Aktionsplan zu formulieren, um sie loszuwerden, aber im Fall deines lauten Mitbewohners solltest du vielleicht zuerst ein Gespräch in Betracht ziehen.
Es wird sich lohnen, sich einen Tag frei zu nehmen, um den Schreibtisch aufzuräumen!